Kunsttherapie
"Kunst ist ja Therapie!" (J. Beuys)
Aus tiefenpsychologischer Sicht stellt die Kunsttherapie eine Beziehung zwischen dem Bild und dem Unbewussten her. Sie geht davon aus, dass kreative Prozesse Veränderungen im Menschen auslösen. Durch das Gestalten eines Bildes oder einer Skulptur kann Konflikten und Ängsten, aber auch Wünschen und Phantasien sowie inneren Kräften Ausdruck gegeben werden. Innere Bilder werden in einer Gestaltung aufgearbeitet und können neu bewertet werden. Sie tragen so zur Entwicklung neuer Lösungsstrategien für alte Probleme bei. Schwierige Erlebnisse können ohne Worte ausgedrückt werden. Oft sprechen die Bilder aus, was nicht gesagt werden kann.
Ziele von Kunsttherapie können sein:
Eigenverantwortung übernehmen
Körperwahrnehmung schulen
Konzentration fördern
kreative Lösungen finden
neue Impulse bekommen
eigene Ziele formulieren
Gefühle erkennen
Kreativität entdecken
Ressourcen erweitern
Blockaden durchbrechen
Handlungsspielraum erweitern
etwas auf den Weg bringen
Grenzen setzen
sich selbst entdecken
Selbstvertrauen erhöhen
etwas Neues ausprobieren
aktiv werden
Kunsttherapie ist geeignet für Menschen aller Altersstufen und in allen Lebenslagen. Der Schwerpunkt kann sowohl im künstlerischen als auch im therapeutischen Bereich liegen. Über das entstandene Bild muss nicht gesprochen werden, es werden keine Schulnoten verteilt, Bewertung oder Druck werden vermieden.
Ziele der Kunsttherapie und Beratung werden zu Beginn vereinbart, können sich aber auch im Laufe des Prozesses ergeben.
Künstlerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich! Das Gestalten an sich steht im Vordergrund, nicht das Ergebnis.